Widerspruch Mieterhöhung Wegen Mängeln Muster


Widerspruch Mieterhöhung Wegen Mängeln

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FAQS

FAQS

1. Welche Mängel rechtfertigen einen Widerspruch gegen eine Mieterhöhung?

Bestimmte Mängel können die Grundlage für einen Widerspruch gegen eine Mieterhöhung sein. Dazu zählen:
  • Feuchtigkeit und Schimmel: Diese Mängel können die Gesundheit gefährden und die Wohnqualität erheblich beeinträchtigen.
  • Defekte Heizung: Eine nicht funktionierende Heizung, insbesondere in den Wintermonaten, ist ein bedeutender Mangel.
  • Sanitärschäden: Dazu gehören undichte Wasserleitungen, kaputte Armaturen oder Toiletten.
  • Elektrische Probleme: Fehlende oder defekte elektrische Anschlüsse können ein Sicherheitsrisiko darstellen.
  • Bauschäden: Zum Beispiel Risse in den Wänden, defekte Fenster oder Türen.
Andere Mängel können ebenfalls relevant sein, wenn sie die Gebrauchstauglichkeit der Mietsache erheblich beeinträchtigen.

2. Wie detailliert muss die Mängelbeschreibung im Widerspruch sein?

Eine detaillierte Mängelbeschreibung ist entscheidend für die Erfolgsaussichten Ihres Widerspruchs. Folgende Punkte sollten enthalten sein:
  • Beschreibung des Mangels: Geben Sie eine genaue Beschreibung des Problems, z.B. der Bereich des Schimmels (Größe, Ort).
  • Auswirkungen: Erklären Sie, wie der Mangel Ihr tägliches Leben beeinträchtigt (Gesundheitsgefahren, Nutzungseinschränkungen).
  • Fotos und Dokumentationen: Belegen Sie Ihre Angaben möglichst mit Fotos oder anderen Beweisen.
  • Chronologie: Führen Sie auf, seit wann der Mangel besteht und ob und wann Sie den Vermieter darüber informiert haben.
Eine präzise und vollständige Darstellung erleichtert es, Ihren Standpunkt zu erkennen und zu verstehen.

3. Welche Fristen muss ich beim Einreichen des Widerspruchs beachten?

Die Fristen sind ein wesentlicher Aspekt beim Einreichen eines Widerspruchs gegen die Mieterhöhung:
  • Erhalt des Mieterhöhungsschreibens: Der Vermieter muss Ihnen die Mieterhöhung mindestens drei Monate vor dem geplanten Erhöhungstermin mitteilen.
  • Einreichungsfrist des Widerspruchs: Der Widerspruch sollte spätestens bis zum Ende des zweiten Monats nach Erhalt der Mieterhöhung schriftlich eingereicht werden.
Verpassen Sie diese Fristen nicht, da ansonsten die Mieterhöhung automatisch wirksam werden kann.

4. Muss ich Beweise für die Mängel beifügen, und wenn ja, welche?

Ja, Beweise sind sehr wichtig, um den Widerspruch zu untermauern. Folgende Belege sollten Sie idealerweise beifügen:
  • Fotos: Hochauflösende Bilder des Mangels aus verschiedenen Perspektiven.
  • Augenzeugenberichte: Schreiben von Mitbewohnern oder Nachbarn, die den Mangel bestätigen können.
  • Dokumentationen: Jegliche Korrespondenz mit dem Vermieter bezüglich des Mangels.
  • Gutachten: Wenn möglich, ein fachmännisches Gutachten über den Mangel.
Diese Beweise stärken Ihre Position erheblich.

5. Was passiert, wenn der Vermieter den Widerspruch ablehnt?

Wenn der Vermieter Ihren Widerspruch ablehnt, haben Sie mehrere Optionen:
  • Gespräch suchen: Versuchen Sie zunächst, eine einvernehmliche Lösung durch ein persönliches Gespräch oder eine Mediation zu finden.
  • Mängelbeseitigung fordern: Bestehen Sie nochmals auf der Beseitigung des Mangels und setzen Sie eine Frist.
  • Mietrechtlicher Rat: Ziehen Sie einen Anwalt oder Mieterverein hinzu, um Ihre Rechte besser zu verstehen und durchzusetzen.
  • Gerichtliche Klärung: Im letzten Schritt können Sie die Angelegenheit vor Gericht bringen lassen. Achten Sie jedoch auf die potenziellen Kosten und Risiken.
Es ist wichtig, über Ihre Rechte informiert zu sein und strategisch vorzugehen.

6. Kann ich den Widerspruch schriftlich per E-Mail einreichen oder ist ein Einschreiben per Post erforderlich?

Um sicherzustellen, dass Ihr Widerspruch rechtswirksam ist, sollten Sie folgende Punkte beachten:
  • Einschreiben mit Rückschein: Dies ist die sicherste Methode, da Sie einen Nachweis über den Zugang haben.
  • Per Fax: Mit Sendebericht als Bestätigung.
  • Per E-Mail: Nur wenn der Vermieter eindeutig zugestimmt hat, dass E-Mails als formal akzeptiert werden. Andernfalls kann dies unsicher sein.
Es wird generell empfohlen, den sichereren Weg des Einschreibens zu wählen, um Streitigkeiten über den Empfang zu vermeiden.

 

Absender:
(Name des Mieters)
(Adresse des Mieters)
(PLZ und Ort des Mieters)

(Datum)

Empfänger:
(Name des Vermieters)
(Adresse des Vermieters)
(PLZ und Ort des Vermieters)

Widerspruch gegen die Mieterhöhung vom (Datum des Mieterhöhungsschreibens)

Sehr geehrte/r (Name des Vermieters),

hiermit lege ich, (Name des Mieters), Widerspruch gegen das Schreiben vom (Datum des Mieterhöhungsschreibens) ein, in dem eine Mieterhöhung für die Wohnung in der (Adresse der Wohnung) gefordert wird.

Der Widerspruch erfolgt aus folgenden Gründen:

  • In der Wohnung bestehen seit längerem erhebliche Mängel, die trotz mehrfacher Meldungen von meiner Seite nicht behoben wurden.
  • Die Lebensqualität und Nutzung der Wohnung sind durch diese Mängel erheblich beeinträchtigt.

Die konkreten Mängel umfassen:

  • Mangel 1: (ausführliche Beschreibung des Mangels)
  • Mangel 2: (ausführliche Beschreibung des Mangels)
  • Mangel 3: (ausführliche Beschreibung des Mangels)

Diese Mängel wurden Ihnen bereits am (Datum der ersten Mängelmeldung) sowie am (Datum der zweiten Mängelmeldung) gemeldet.

Ich fordere Sie hiermit erneut dazu auf, diese Mängel unverzüglich zu beseitigen. Bis zur vollständigen Behebung der genannten Mängel ist eine Mieterhöhung unzulässig.

Weiterhin behalte ich mir vor, bei anhaltender Nichtbehebung der Mängel eine Mietminderung gemäß § 536 BGB vorzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen,

(Name des Mieters)



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Autor   Hauke Breidenstein
Gutachter   Svea Falkenhorst
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